Der Fachbereich Musik der Friedrich-Bayer-Realschule gestaltet nach Möglichkeit einmal jährlich den Besuch des Wuppertaler Opernhauses, um unseren Schüler:innen den Zugang zur kulturellen Bildung zu ermöglichen.
In diesem Jahr wurde der Opernhausbesuch von Giuseppe Verdis Oper ‚La Traviata‚ für die gesamten
Jahrgangsstufe 5 und 6 mit ihren insgesamt 10 Klassen sowie einzelner Musikkurse organisiert. Mit den fast 350 Tickets, die mit je €1,- durch den Förderverein unserer Schule bezuschusst wurden, hatten wir das halbe Opernhaus gebucht.
Die Schüler:innen wurden zuvor spielerisch an drei Vormittagen in Workshops durch die beiden Opernpädagoginnen Maria Stanke und Sophie Künnecke auf die Thematik und die Musik der Oper vorbereitet.
Dann ging es am Mittwoch, den 10.05.23 in der 2. Stunde los: Die Klassenlehrer:innen fuhren mit Eltern und ihren Klassen zeitversetzt mit Bussen und Bahn, bzw. Schwebebahn ins Opernhaus. Das Wuppertaler Sinfonieorchester spielte im Orchestergraben unter Dirigent Johannes Witt, die Solisten sangen herzergreifende Arien zum Liebesdrama zwischen Violetta (Ralitsa Ralinova) und Alfredo (Sangmin Yeon), dessen Vater (Simon Stricker) ihnen die Liebesbeziehung versagen wollte. Der Opernchor (einstudiert durch Ulrich Zippelius) trat in seinen aufwendig geschneiderten Kostümen auf. Die Umbauphase der Bühne konnte das Publikum in der durch Marie Robert gekürzten Opernfassung ‚Große Oper klein‚ live mitverfolgen und somit auch den Aufwand einer solchen Produktion miterleben, die unter Regisseur Nigel Lowery geführt wurde.
Die Überraschung war gelungen, als die beiden Musiklehrerinnen Alida Aden und Renée Winkhaus in ihren Kostümen im Opernchor auf der Bühne mitsangen, die in allen acht Vorstellungen Mitglieder des ‚La-Traviata‘-Ensembles sind und dafür gesorgt haben, dass dem großen Publikum der Friedrich-Bayer-Realschule ein nachhaltiges Erlebnis im Wuppertaler Opernhaus beschert wurde. Das gesamte Ensemble der Wuppertaler Bühnen zeigte sich begeistert von der positiven Atmosphäre, mit der die Kinder die Oper verfolgten: spannungsgeladene Ruhe wechselten sich mit frenetischen Applausszenen ab und sorgten so für eine gelungene Veranstaltung.
Weitere Vorstellungen der Originalversion gibt es noch am 4.6., 11.6. und am 23.6. jeweils um 19.30 Uhr zu sehen.