Im April fuhren die zwei Fremdsprachenlehrerinnen Alida Aden und Linda Dannaks für eine Woche nach Reykjavik/Island, um sich durch den Besuch isländischer Schulen einen Überblick über das isländische Bildungssystem zu verschaffen.
Vorlesungen über die Geschichte Islands und schulpolitische Hintergründe standen ebenso im Vordergrund wie drei Hospitationen an weiterführenden Schulen.
Das EU-geförderte Projekt „Structured Educational Visit to Schools/Institutes and Training Seminar in Iceland“ sieht vor, die europäische Dimension in Hinblick auf förderliches Lernen und Lehren zu beleuchten und erfolgreiche Systeme in die eigenen zu integrieren. Islands Curriculum, welches sind am skandinavischen Bildungssystem orientiert, fällt besonders durch eine hohe Wertschätzung von Literatur, Kreativität und Nachhaltigkeitserziehung auf.
In Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern aus 19 europäischen Nationen wurden gemeinsam Präsentationen erstellt, in denen deutlich wurde, dass es einige Anknüpfungspunkte zur Schulkultur in der FBR gibt, etwa ein vielfältiges Sportangebot sowie eine Schwerpunktlegung auf die kreative Ausrichtung der Schülerinnen und Schüler. Ein intensiver Umgang mit Literatur wird in Island praktisch gelebt und gilt als wichtigste Kunstform.
Island, mit seinen 330.000 Einwohnern umgeben von bedeutenden Natur- und Kulturdenkmälern, versucht eine Balance zu finden zwischen lokalen und traditionellen Werten, gleichzeitig zeigt sich das Land progressiv und kosmopolitisch. Eine sympathische „back to basics“-Kultur, die sich gerne besinnt auf: Handmade – Headmade – Homemade.
Alida Aden und Linda Dannaks