Die Schule ist sowohl für Schülerinnen und Schüler, als auch für Lehrkräfte und alle anderen
Beschäftigten ein bedeutsamer Lern-, Arbeits- und Erfahrungsort, an dem zunehmend mehr Zeit verbracht wird. Wir brauchen deshalb eine Schule, in der alle Beteiligten gerne und erfolgreich lernen und arbeiten.
Die Idee:
Erfolgreiches Lernen und Arbeiten fällt leichter, wenn Lernende und Lehrende gesund sind und sich wohlfühlen.
Gesundheit, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit beeinflussen sich wechselseitig.
Gute Gesundheit unterstützt erfolgreiches Lernen, erfolgreiches Lernen unterstützt die Gesundheit.
Unser Ziel:
Unser Ziel ist es, eine Schule zu formen, die bewusst auf Gesundheitsförderung und Prävention setzt, die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer gerne besuchen, die alle Beteiligten in ihrer Individualität akzeptiert, fördert und fordert, in der Kooperation und gemeinsame Reflektion großgeschrieben werden und erfolgreiche Erziehungs- und Bildungsarbeit geleistet wird – die „gute, gesunde Schule“.
Gute, gesunde Schulen sind also erfolgreich in drei Grunddimensionen:
1) Sie stärken das Wohlbefinden und die Gesundheit der Lehrenden und Lernenden.
2) Sie zeichnen sich durch eine gute Qualität der Lernens, des Unterrichtens und der Schulprozesse aus.
3) Sie führen zu guten Lern- und Arbeitsergebnissen der Beteiligten.
Dieses Zusammenwirken erfordert Gesundheitsförderung als fest zu integrierende Querschnittsaufgabe für alle schulischen Handlungsfelder. Neben körperlicher und psychischer Gesundheit tragen passgenaue Unterrichtsmethoden genauso zur Qualität des Unterrichts und Lern- und Leistungsbereitschaft bei wie ausreichend viele, angenehm gestaltete, gut ausgerüstete Räume, die Berücksichtigung von Lern- und Arbeitsrhythmen oder ein von allen vereinbartes und geachtetes Miteinander.
Ausgehend von den zuvor dargestellten Erkenntnissen implementierten wir den Ansatz der guten, gesunden Schule. Im Oktober 2008 entstand ein erstes Konzept „Gute, gesunde Schule“. Es wurde in der Schulkonferenz im Januar 2009 beschlossen und vereinbart die
– Entwicklung und Pflege des eigenen Leitbildes „Gute, gesunde Schule“
– Gründung eines koordinierenden Arbeitskreises „Gute, gesunde Schule“
– Fort- und Weiterbildung
– Kooperation mit Gesundheitsexperten
– Partizipation am Landesprogramm Bildung und Gesundheit „BUG“
Seit Dezember 2009 nimmt die Friedrich-Bayer-Realschule am Landesprogramm „Bildung und Gesundheit“ teil.
Bisherige Entwicklungsschritte
Grundlage für erste Umsetzungsschritte bilden schulinterne Evaluationen und die Auswertung des jährlichen IQES-Screenings im Rahmen des Landesprogramms BUG (Bildung und Gesundheit).
Seitdem arbeiteten wir schwerpunktmäßig zu den Bereichen:
– Raumgestaltung
(Lehrerraumprinzip, Gestaltung der Unterrichtsräume, Lehrerzimmer)
– Lärm und Ordnung
(Maßnahmen zur Lärmsensibilisierung; mit dem CFG Entwicklung eines gemeinsamen Regel- und Ordnungswerks für das Schulzentrum Süd)
– Gesunde Ernährung
(Beteiligung an Projekten wie z.B. „Gut drauf-Pausenbrot; Einbindung des Themas in Projekttage; Austausch mit den Mitarbeitern des Mensa- und Kiosk-Caterers)
– Verbesserung der Kommunikationsstrukturen
(Fortbildungen des Lehrerkollegiums)
– Umgang mit neuen Medien
(Elternabende zum Thema soziale Netzwerke; Einrichtung einer AG „Medienscouts“)
– Optimierung im Bereich Ganztagsbetreuung
(Räume, Materialien, Personal)
– Unterrichtsentwicklung
(Optimierung individueller Förderung, Differenzierung; „Drehtürmodell“)
– Fair-Trade-Schule